Historische Iris und ihre Züchter |
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Hier finden Sie eine kleine
Bildergalerie historischer Iris, geordnet nach deren
Züchtern und ein paar Infos zu den Züchtern selbst.
Dabei handelt es sich bei Weitem nicht über eine Komplettübersicht, da ich nur Züchter in einer Bildergallerie aufführen kann, wenn ich von dessen Züchtungen auch eigene (oder lizenzfreie) Bilder habe. |
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Der niederländische Gelehrte, Arzt und Botaniker
Charles de l’Écluse (lat. Carolus Clusius) 1526 - 1609 beschrieb schon
vor über 400 Jahren bereits 28 Iris Germanica-Typen. Allerdings war da
wohl die Zeit noch nicht reif, um sich mit der Iriszüchtung zu befassen. |
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Da es zu diesem Zeitpunkt noch keine Registrierungsstelle gab, wurde jahrelang alles an Informationen (vorwiegend Sortimentskataloge der Züchter und Gärtner, sowie zu diesem Zeitpunkt schon erschienene Büchern zum Thema und vorhandene Sammlungen) zusammengetragen. Im 1939er-Buch findet man sehr oft Umbenennungen auf schon vorhandene Namen, damit ein und die selbe Iris möglichst nicht auch noch unter verschiedenen Bezeichnungen erhältlich ist. Oftmals sind auch Iris erst Jahre nach dem Tod der Züchter eingetragen worden, da sie erst dann in den Handel kamen. Anfangs wurden die Iris mit dem Jahr der ersten bekannten Veröffentlichung eingetragen. |
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Als die Iriszüchter so langsam auch schon über eine Sammlung verschiedenster Iris verfügten, überließen sie die Arbeit erstmal noch den Bienen und selektierten aus den daraus resultierenden Zufallssämlingen Sorten für den Handel. Ab etwa 1870 kreuzten die Züchter selbst und versuchten nach verschiedensten Gesichtspunkten zu kreuzen. Die Iris wurden in der Folge vielfältiger, was das Farbspektrum angeht, die Blüten wurden größer und aus ein paar dutzend Naturhybriden sind bis zum heutigen Tag über 68000, bei der AIS eingetragene, Züchtungen entstan-den. |
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Bei den sogenannten Historischen Iris handelt es sich nicht nur um Züchtungen sondern oftmals auch um Irise, welche von Botanikern auf ihren Reisen, vom Naturstandort gesammelt und benannt wurden. Ebenso gibt es einige Irissorten, die wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten in den Gärten kultiviert wurden und bei denen es sich nach heutigen Erkenntnissen um natürliche Zufallskreuzungen handelt, die aber mangels Auswahl soweit verbreitet wurden, dass frühere Botaniker sie für eigene Arten hielten. |
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Da auch die Kommunikaton zur damaligen Zeit natürlich nicht unser heutiges Tempo hatte, wurden manche Irise im Laufe der Jahre mehrfach von verschiedenen Botanikern beschrieben und benannt. Dadurch haben wir heute die Situation, dass manche botanische Iris unter mehreren Namen (Synonyme) im Handel ist. |
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Die Bilder zeigen einige Urväter der heutigen Bartiriszüchtungen. |
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Ausnahme I. Germanica |
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Sie ist fälschlicherweise Namensgeberin der, heute leider noch sehr häufig im Handel unter dieser Bezeichnung angebotenen, Züchtungen hoher Bartiris. Sie ist normalerweise steril und somit für die Kreuzungsarbeit überhaupt nicht verwendbar. (Berichten zufolge soll sie im Mittelmeerklima doch fertil sein.) Die I. Germanica ist dennoch keine einzelne Sorte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sie eine Kreuzung aus I. Pallida und I. Lutescens und je nach Herkunft aus den Ländern rund um das Mittelmeer existieren vermutlich dutzenden unterscheidbare Klone. |
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Woher kommt der Name? |
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Die I. Germanica ist keine
ursprünglich in Deutschland heimische Pflanze. Vermutlich wurde sie von
Kreuzrittern aus dem Orient (heutige Türkei, Iran u. Irak) als Heilpflanze mitgebracht und findet sich
heute an vielen Standorten in Deutschland und anderen europäischen Ländern in verwilderten Populationen. Von dem
schwedischen Botaniker
Carl von Linné
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