Info
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I.
Lutescens |
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Synonyme: Gelbliche Schwertlilie,
I. chamaeiris, I. erratica, I. italica,
I. olbiensis, I. statellae, I. virescens, Thyrrenische
Zwerg-Iris,
Iris des garrigues, Iris jaunâtre, Giaggiolo tirrenico... |
Irise sind ein
riesiges und schier unüberschaubares Interessenfeld. Absolut
faszinierend ist jedoch der Besuch von Irisen an Stellen ihres
natürlichen Vorkommens. Iris Lutescens ist eine im Mittelmeerraum
natürlich vorkommende Art. Man findet sie in Südfrankreich,
Italien und Spanien sowie im Raum Genf. Die im schweizer Rhonetal
vorkommende Varietät wird in aller Regel als I. Virescens gehandelt
und ist dort nicht natürlichen Ursprungs sondern stammt vermutlich
aus dem Gebiet des französischen Departementes Jura, westlich von
Genf. Über die Ostertage 2012 und 2013 waren wir in Südfrankreich und haben uns nach Iris Lutescens
umgesehen. Wir haben diese sehr variable Iris an sehr vielen Stellen
in der Provence sowie in der Region Languedoc-Roussillion gefunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
(die Stellen, wie auch die Irise)
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Zusammenfassung
unserer Suche:
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- Im Prinzip findet man wohl in der gesamten Provence
und mehr oder
minder große Vorkommen von I. lutescens
- An den meisten Stellen überwiegt die Farbe gelb, manchmal
findet man einzelne in violett dazwischen
- Auch an den rein gelben Stellen gibt es Farbvarianten mit
diversen Mustern auf den Sepalen und in den Farbtönen von gold
über helles gelb bis fast reinem weiss
- Es gibt auch Stellen mit nur violetten Farbtönen. Auch hier
gibt es fast alle Schattierungen von hellblau, bitonig, violett
und dunkelrot
- Ganz scharf werden die Musterungen und Farbverteilungen da, wo
Unmengen an gelben und violetten Iris seit ewigen Zeiten stehen
- Danke Axel für den Tipp
- Wir sind losgezogen mit einer kleinen Liste von Fundorten, die
ich aus div. Quellen zusammengetragen habe, sowie einige
Stellen, die wir bei unserem letzten Besuch zufällig schon
gefunden hatten. Diese Liste haben wir zwischenzeitlich
verdoppelt
- Wir haben über 1200 Fotos gemacht und nach
bisheriger Auswertung etwa 180 unterscheidbare Arthybriden katalogisiert.
- 2013 waren wir im Bereich
Languedoc-Roussillon
unterwegs. Auch hier gibt es Stellen bei denen gelb oder
blau überwiegt. Sehr häufig haben wir hier jedoch eine absolut
bunte Vielfalt angetroffen wie man auf den Geländebildern unter
dem Link Vedas sehen kann.
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Hinweis zum
Aufsuchen der Fundstellen (in Frankreich ist halt alles etwas
anders)
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- Die Provence ist auch ein Lebensbereich der
Äsculapnatter.
Sie ist nicht giftig und ganz ganz selten anzutreffen. Trotzdem
kann sie einem dann schon mal erschrecken.
- Die kleinen roten oder schwarzen Plastikhülsen, die in
Waldbereichen zu hunderten rumliegen, sind zumeist leer und
dienten der Hasenjagd.
- Birnenförmige blaue Kugeln mit etwa 6 cm Durchmesser und
einem Metalsplint an der Verlängerung sind Handgranaten, welche
wohl bei der letzten Militärübung verloren gegangen sind.
BITTE nicht sammeln, langsam den Rückzug antreten und nicht
drauftreten (Ich war so perplex, dass ich glatt vergessen
habe, Bilder zu machen)
- Falls jemand Obelix spielen will - Rüssler,
pardon,
Wildschweine gibt es hier fast mehr als Iris.
- Einige Irisstellen liegen in einem Naturschutzgebiet! Also
bitte entsprechend verhalten.
- Die Irise selbst stehen in Frankreich
allerdings nicht unter Naturschutz - Ausnahme im Departement
Jura
Karte der Fundstellen des Institut
de Botaniques Montpellier
unsere katalogisierten Stellen:
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Karte der Geo-Daten zu den Lutescens-Fundstellen
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